Kurzzeitpflege

Viele Betroffene und deren Angehörige leiden unter dem Mangel an geeigneten Kurzzeitpflegeplätzen. Häufig wird dies als ein eklatanter Mangel an Entlastung von Angehörigen empfunden, die in einer Lebensgemeinschaft mit ihren erwachsenen Kindern leben und weiterhin leben möchten. Oft bleibt in der Not, als schnelle Lösung, nur der Ausweg in ein Pflegeheim.

Angehörige können die für sie notwendige Auszeit häufig nicht in Anspruch nehmen, da ein Aufenthalt in einer Einrichtung weiter weg, sehr oft mit extrem großem Stress für die Menschen mit Behinderung verbunden ist.

Besonders dramatisch zeigt sich die Situation bei Krankenhausaufenthalten, Kuren, Reha etc. der Angehörigen. Insbesondere eine wohnortnahe Versorgung ist aktuell, nach Aussagen Angehöriger, seltenst möglich. Betroffene besuchen häufig eine Förderstätte oder Tagesstätte, benötigen optimalerweise für ihr Wohlergehen auch, oder gerade in Ausnahmesituationen, ihren geregelten Ablauf jedoch weiterhin.

Der durchgehende Besuch der gewohnten Tagesstrukturierung beispielsweise funktioniert fast nie; dies führt neben der Trennung der gewohnten Bezugspersonen zu zusätzlichen psychosozialen Herausforderungen.

Gesetzliche Neu-Regelungen wie das Wohnpflegequalitätsgesetz erschweren zudem nach Berichten Angehöriger bisher erfolgreiche Zwischenlösungen, beispielsweise aufgrund jetzt zu kleiner Zimmer.Um einen Überblick über die gesamte Situation in Schwaben zu gewinnen erscheint es uns wichtig eine Bestandsaufnahme zu erstellen.

Antrag Kurzzeitpflege