Bilanz des Winterwahlkampfs und Blick nach vorne – Vorstandsklausur in Burgau 2. März 20253. März 2025 Bezirksvorstand zur Faschingszeit beim Leimer in Burgau; v.l.: Alpay Artun, Lea Passarge, Eveline Kuhnert, Elfriede Roth, Albert Riedelsheimer. Topthema der Vorstandsklausur der Grünen Schwaben in Burgau war die Wahlanalyse. Leider spiegeln unsere grünen Ergebnisse den hervorragenden Wahlkampf nicht, den wir in allen Wahlkreisen mit außergewöhnlichem Engagement und Teamgeist geführt haben. Insgesamt wird Bayerisch-Schwaben deutlich schwächer im neuen Bundestag vertreten sein – bei leider niedrigerer Repräsentation von Frauen und einer geringen Vielfalt an unterschiedlichen Perspektiven. „Wir gratulieren Claudia Roth herzlich zu ihrem erneuten Einzug ins Parlament und freuen uns, dass Schwaben weiterhin eine starke grüne Stimme in Berlin hat”, erklärt Vorstandssprecherin Eveline Kuhnert. Gleichzeitig bedauert der Vorstand, dass kein zweites grünes Mandat für den Bezirksverband erreicht werden konnte, nachdem die bisherige Abgeordnete Ekin Deligöz nicht erneut antrat. „Unsere Wahlergebnisse haben sich nach der Beteiligung an der sehr unbeliebten Ampel-Regierung stabilisiert und im Vergleich zur Europawahl auch leicht verbessert. Dennoch bleiben wir unter unseren Erwartungen und am Ende doch auch recht deutlich unter dem Ergebnis der Bundestagswahl 2021. Das zeigt, dass wir unsere Präsenz vor Ort weiter ausbauen und in der Opposition unser Profil wieder besser schärfen müssen“, betont Vorstandssprecher Alpay Artun. „Wir haben in diesem schnellen und intensiven Wahlkampf extrem viele Neumitglieder dazugewonnen und auch von Nichtmigtliedern mehr zusätzliche Unterstützung erhalten als je zuvor. Das wird uns auch in den kommenden Jahren helfen, uns weiter zu verstärken – auch wenn momentan vielleicht die Enttäuschung über das Wahlergebnis und die Sorge um die Weltlage die positiven Erfahrungen und die gute Stimmung der letzten Wochen erst einmal überdeckt“, fasst Nathan Lüders (Geschäftsführung) zusammen. Nächstes Ziel: Kommunalwahlen 2026 in Bayern Das nächste Ziel ist, bei den anstehenden Kommunalwahlen in allen Städten Schwabens mit grünen Listen anzutreten und in sämtlichen Landkreisen und kreisfreien Städten Spitzenkandidaturen aufzustellen. „Nur mit starker kommunaler Verankerung können wir unsere Themen erfolgreich in die Fläche tragen”, so Albert Riedelsheimer, Vorstandsbeauftragter für kommunale Vernetzung. Im Rahmen der Klausur in Burgau wurde auch ein Stadtrundgang gemacht, bei dem das gute Potential der Stadt der Treppen, aber auch die unbefriedigende Verkehrssituation betrachtet wurden. Die prekäre Finanzausstattung vieler Kommunen wurde thematisiert. „Wir setzen uns für eine bessere finanzielle Unterstützung der Städte und Gemeinden ein, damit diese ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen können”, erläutert Kuhnert, die auch im Stadtrat der Markgrafenstadt sowie im Kreistag Günzburg aktiv ist.
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