In Glasgow werden auf der UN-Klimakonferenz viele flammende Reden geführt. Bis zum 12. November diskutieren Expert*innen und Politiker*innen in Glasgow über Möglichkeiten, der fortschreitenden Erderwärmung entgegenzuwirken.
Eveline Kuhnert, Sprecherin des Bezirksverbands Schwaben der GRÜNEN, fordert statt Reden konkrete Maßnahmen vor Ort: „Klimaschutz findet nicht abstrakt auf Konferenzen statt, sondern die Kommunen vor Ort müssen reale Schritte zu tatsächlichem Klimaschutz beschließen und umsetzen!“
Grundlagen unserer Politik sind das Klimaabkommen von Paris sowie der Bericht des Weltklimarates zum 1,5-Grad-Limit. Dieser verdeutlicht, dass jedes Zehntelgrad zählt, um das Überschreiten von relevanten Kipppunkten im Klimasystem zu verhindern. Es ist daher notwendig, auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen. Dafür ist schnelles und substanzielles Handeln in den nächsten Jahren entscheidend.
Die Grünen des Bezirks Schwaben fordern, eine Klimaschutzinitiative in allen Städten und Gemeinden im Bezirk zu starten. „Wir können vor Ort enorm viel bewegen“, so Alpay Artun, Co-Sprecher der Schwaben. „Von Solarenergie auf allen öffentlichen Gebäuden über energetische Sanierungen bis zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität.“ Das hätte nicht nur einen guten Effekt auf das Klima, sondern wäre auch ein enormer Standortvorteil für Unternehmen hier in Schwaben.“ Der Startschuss der Klimaschutzinitiative solle das Einsetzen von kommunalen Klimaschutzbeauftragen in jeder Gemeinde und jeder Stadt des Bezirks sein.
Artun verweist auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 29. März 2021, das deutsche Klimaschutzgesetz als unzureichend bezeichnet. „Die Verpflichtung zu mehr Klimaschutz verpflichtet alle staatlichen Ebenen zum Handeln. Deshalb müssen auch wir endlich entschlossen handeln und Schritte zu echtem Klimaschutz einleiten.“ Um ihren Forderungen regional mehr Gewicht zu verleihen, haben die Bezirksgrünen in jedem Kreisverband eine Klimabanneraktion initiiert. „Wir wollen die Vielfältigkeit des Bezirks zeigen und gleichzeitig mit einer Stimme sprechen“, so Kuhnert. „Unsere Grünen vor Ort und in den Räten kämpfen für einen echten Aufbruch. Wir machen das““.
In folgenden Kreisverbänden wurde die Aktion unterstützt: Aichach-Friedberg, Donau-Ries, Dillingen, Günzburg, Neu-Ulm, Kempten, Memmingen, Kaufbeuren, Oberallgäu, Unterallgäu
