Weichenstellungen für Europa-, Bundestags- und Kommunalwahlen – Bezirksvorstand in Donauwörth

Bezirksvorstand in Donauwörth, v.l.: Elfriede Roth, Chrissi Myrtsidou-Jung, Alpay Artun, Eveline Kuhnert, Albert Riedelsheimer

In einer außerordentlichen Vorstandssitzung in Donauwörth stellt der Bezirksverband Schwaben von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Weichen für die kommenden Wahlen. Mit der Spitzenkandidatin Andrea Wörle aus dem Allgäu wollen die Bezirksgrünen bei der Wahl im Juni ins Europäische Parlament einziehen. Strukturelle Verbesserungen werden darüber hinaus in die Wege geleitet, um in den kommenden Jahren flächendeckend die Basis zu stärken.

„Unser Ziel ist, zu den Kommunalwahlen 2026 für alle Spitzenämter grüne Kandidierende aufzustellen. Beispiele wie Harald Lenz in Ebershausen und Markus Reichardt in Markt Heimenkirch zeigen, dass wir Grüne in Schwaben erfolgreiche Bürgermeisterwahlkämpfe führen und die Kommunen sehr gut leiten können,“ so der kommunalpolitische Sprecher des Bezirksvorstands, Albert Riedelsheimer.

Kommunal erfolgreich: Wer kandidiert 2026 für die Grünen?

Um die Anzahl an grünen (Ober-)Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Kreis- und Gemeinderät*innen sowie Landrät*innen zu erhöhen, werden bereits mögliche Kandidierende gesucht. In der Stadt Augsburg hat indes die amtierende zweite Bürgermeisterin Martina Wild bereits ihre erneute Kandidatur für das Amt der Oberbürgermeisterin der größten Stadt Bayerisch-Schwabens angekündigt:

Vor den Kommunalwahlen steht 2025 die Bundestagswahl an. Auch hier möchten die Grünen ihre Spitzenergebnisse verteidigen und die erfolgreiche Regierungsarbeit fortführen. „Die Ampel-Regierung hat in kürzester Zeit und unter schwierigen Bedingungen enorme Erfolge erzielt und wichtige Veränderungen angestoßen. Es ist wichtig, dass die Zukunftsinvestitionen weitergeführt werden und der Fortschritt nicht nach der nächsten Bundestagswahl schon wieder zurückgedreht wird,“ sagt Bezirksvorstandssprecherin Eveline Kuhnert.

Um die Partei zu stärken sieht ein vom Bundesverband angestoßener Strukturprozess unter anderem vor, dass die Kreisverbände professionalisiert werden. Dem entsprechend wird der Bezirksverband gemeinsam mit dem Landesverband Bayern dafür sorgen, dass flächendeckend hauptamtliches Personal zur Unterstützung der Kreisverbände bereitsteht und/oder als Geschäftsführung eingestellt werden kann. Eine personelle Erweiterung der Bezirksgeschäftsstelle ist dafür bereits in diesem Jahr vorgesehen und im Haushaltsplan eingerechnet.

Grüne als Partei für alle – mach mit!

Mit einem massiven Mitgliederzuwachs startete das Europawahljahr 2024 bereits vielversprechend. „Wir wollen die hohe Motivation der Neumitglieder aufgreifen und auch die Kompetenzen bisheriger Mitglieder verstärkt abrufen,“ so Bezirksvorstandssprecher Alpay Artun, „für erfolgreiche Wahlkämpfe und nachhaltige Parteiarbeit soll die Mitgliederbetreuung strategisch ausgebaut und ein Freiwilligenmanagement mit mit offener Willkommens- und Engagementkultur etabliert werden.“

Neben der in letzter Zeit schon ausführlich debattierten Stadt-Land-Dimension sind viele weitere Aspekte wichtig, um den Facettenreichtum der Bevölkerung angemessen politisch abdecken zu können. „Wir wollen eine Partei sein, in der alle mitmachen können und sich die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegelt. Daher laden wir alle herzlich zur Teilnahme ein und verbessern anhand unserem Vielfaltsstatut die Strukturen und die Weiterbildungsmöglichkeiten, um bisher unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen aktiv einbinden zu können,“ so die Vielfaltsbeauftragte des Bezirksvorstands, Chrissi Myrtsidou-Jung.

Das Vorstandstreffen wurde ergänzt durch einen Stadtrundgang, geführt vom 3. Donauwörther Bürgermeister Albert Riedelsheimer, mit Begutachtung der saisonal geschmückten Brunnen sowie Besuchen in lokalen Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben.