Für ein starkes Europa – Claudia Roth, Andie Wörle und Max Retzer bei unserem Auftakt zur Europawahl in Immenstadt

In Zusammenarbeit mit unserem Kreisverband Oberallgäu haben wir in Immenstadt im Allgäu den Europawahlkampf eingeläutet. Gemeinsam mit der Kulturstaatsministerin und ehemaligen Europaabgeordneten Claudia Roth, der Allgäuer Europakandidatin Andrea Wörle und dem Europakandidaten Max Retzer diskutierten auf dem Podium unsere Moderatorinnen, Bezirkssprecherin Eveline Kuhnert und Vielfaltsbeauftragte Chrissi Myrtsidou-Jung.

Das Thema des Abends war, warum die Europawahl 2024 für die Zukunft Europas so entscheidend ist. Alle betonten, sich aktiv für ein starkes Europa einzusetzen und warben darum am 9. Juni zur Wahl zu gehen. „Wir stehen als Grüne für Humanität, Demokratie und Rechtstaatlichkeit“, so Claudia Roth.

Für die Allgäuer Spitzenkandidatin Andrea Wörle aus Halblech im Ostallgäu ist Europa „der schönste Ort der Welt“, um in Frieden und Freiheit zu leben. Die Europawahl 2024 sei wichtiger als je zuvor, um Europa „als Bollwerk der Demokratie zu verteidigen“. „Wir müssen herausstellen, was wir alles für junge Leute machen“ ging sie auf die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre ein.

Europa funktioniert nur gemeinsam

„Die Grünen im Europarlament setzen sich für eine starke Demokratie und eine gerechte Finanz- und Wirtschaftspolitik ein, die gute Jobs und Wohlstand für alle schafft. Etwa um die Landwirtschaft hier in der Region und die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen zu stärken“, so Andie Wörle weiter. Aus der EU austreten, wie die AfD propagiere, sei der „größte Wahnsinn“. Kein Land profitiere so stark vom Binnenmarkt wie Deutschland. 

Für Claudia Roth gilt es den Frieden in kriegerischen Zeiten und die Demokratie dort, wo sie angegriffen wird, zu verteidigen. „Das Europarlament hat eine wichtige Funktion. Es ist nicht egal wer da sitzt“, so die Kulturstaatsministerin. Sie rief dazu, auf Solidarität über regionale Interessen zu stellen.

Die Idee von Europa sei sich gegenseitig zu unterstützen, erklärte auch Max Retzer. Dazu brauche es Zusammenarbeit und Zusammenhalt nach innen und nach außen. 

Keine Störaktionen – dank guter Zusammenarbeit beim Sicherheitskonzept

Die Veranstaltung im Schloss Immenstadt konnte in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Oberallgäu sowie der Immenstädter Polizei und der Schlossverwaltung hervorragend vorbereitet werden. Zuletzt hatte es beim Aschermittwoch in Fischen erhebliche Störungen gegeben. Anhand dieser Erfahrungen sowie der Vorfälle am selben Tag in Biberach und zwischenzeitlich in Hirscheid (Oberfranken) haben wir erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Vereinzelte Personen aus der radikalisierten Protestszene wurden im Umfeld des Veranstaltungsortes gesichtet, hatten aber aufgrund der guten Vorbereitungen keinerlei Chance, die Veranstaltung zu stören.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung mitgeholfen haben! Weiterhin plädieren wir dringend an alle demokratischen Kräfte, sich konsequent zu positionieren gegen die häufiger werdenden Versuche, den politischen Austausch unmöglich zu machen und die demokratische Debattenkultur zu zerstören.